Der Plattstich, oder auch Satinstich genannt, ist ein häufig angewendeter Deckstich in der Computerstickerei. Dabei werden dicht aneinanderliegende Zick-Zack-Stiche abgestickt, die so eine Linie ergeben(siehe Abb.1).
Die Konturbreite eines Plattstichzuges kann dabei variiert werden. Kurvenverläufe sind ohne Probleme stickbar. Ebenso ist die Winkelung der Stiche(bzw. Richung) möglich. Das ermöglicht selbst bei einfarbigen Motiven eine große Gestaltungsvielfalt. Ein weiterer Vorzug ist die gute Reflexion des Lichts im Vergleich zu anderen Sticharten. Dadurch wird der Glanz des Garns(abhängig vom Garntyp) betont und die gestickten Elemente wirken sehr plastisch.
Bei Plattstichen sollte man darauf achten, dass die Linien nicht zu breit werden. Dann müssen eine oder mehrere Stichteilungen gepuncht werden. Dabei werden zusätzliche Zwischenstiche gesetzt.
Als ungefähre Parameter gelten(in Abhängigkeit vom Material):
Stichbreiten:
ab 0,8 mm – ca. 1,2 mm OHNE Unterleger von 1,2 mm – ca. 2 mm ein Unterleger
von 2 mm – ca. 3 mm Unterleger mit 20 % von 3 mm – ca. 4 mm Unterleger mit 50 %
von 4 mm – ca. 8 mm ZickZack-Unterleger kombiniert mit Tourstich
(Quelle: CCS Gmbh Merkblatt: „Nützliche Tipps für den Umgang mit Tour-, Platt-, und Steppstichen“)
Dann sollten Steppstichflächen eingesetzt werden. Die Werte sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen, da immer das zu bestickende Material mit einzubeziehen ist. Es hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf das Stickbild und sollte schon beim Punchen mit bedacht sein. Nach Möglichkeit sollte das Motiv in der 1:1-Skalierung und auf dem material abgestickt werden.